Buchungsportale

In Deutschland werden inzwischen mehr als 60% aller Reisen über das Internet gebucht, und mehr als jede 4. Reise buchen deutsche Verbraucher über Zwischenpartner.

Weitläufig als „Online Travel Agencies“ (OTA‘s) bekannt sind viele Portale inzwischen fast nicht mehr aus der Welt des Buchungswesens herauszudenken. Buchende von OTAs schätzen die vermeintlich große Auswahl und denken, dass sie so ein preiswertes und großartig bewertetes Hotel finden können. Ist dem so?

Bis 2015 konnten Portale über vertragliche „Bestpreis“-Klauseln festhalten, dass ein Hotel nur den günstigsten Preis übermitteln darf. Dies bedeutete auch, dass über andere Vertriebswege wie Telefon, Email, Website, usw. keine niedrigeren Preise angeboten werden durften. Inzwischen wurde dies durch das Bundeskartellamt unter Feststellung von Wettbewerbsverzerrung aufgehoben.

Das Verbraucherforum mydealz.de konnte 2017 in von 750 zufällig ausgewählten Hotels über die 42 größten OTAs im Schnitt nur 271 Hotels finden – und dies zu Preisen, die im Mittel 34,5 Prozent über dem Bestpreis lagen.

Kein Wunder, denn allein die sorgsam kuratierten Einträge kosten uns Hoteliers bei allen großen Anbietern im Durchschnitt rund 20% des Zimmerpreises. Dafür aber können letzte Verfügbarkeiten sowie kurzfristige Stornierungen ohne hohes Marketingbudget oder Aufwand zielsicher verkauft werden. Für genau diese Fälle nutzt auch eine Insidern bekannte Marke wie die Villa Schwanebeck solche Portale.

Doch was bedeutet das für den Reisenden? Höhere Preise und fremde Vertragspartner, die Hotels zum Erfüllungsgehilfen degradieren. Die steuerliche Behandlung der Einnahmen wird im Ausland vorgenommen. Sollte mal etwas schief gehen und das Problem nicht über die FAQ zu lösen sein, dann hilft der Kontakt zum Service – unter der Voraussetzung, dass Sie gut Englisch sprechen.

Wenn sie zukünftig ein „völlig flexibles“, „risikofreies“, „herausragendes“ Angebot für „das letzte verfügbare Zimmer“ mit hohen prozentualen „Rabatten“ zu „Bestpreisgarantie“ finden, dass „jetzt sofort“ in „nur 2 Minuten“ gebucht werden muss, bevor es „WEG IST“: denken Sie kurz an den den Betreiber, gerade wenn es sich um ein kleines und privat geführtes Haus handelt.

Bewertungen im Internet

Der gute Ruf einer Firma gehört zu den wichtigsten Vermögenswerten. Der Ruf einer Firma entsteht heute zunehmend durch das, was im Internet veröffentlicht wird?
Ich könnte denken: „Mein Betrieb lebt von den Stammgästen, von der Generation, deren Leben noch nicht vom PC geregelt wird. Das mache ich noch ein paar Jahre und dann kann die nächste Generation sich um diese, um ihre Probleme kümmern, ich bin da raus.“ Aber ich kann es nicht lassen und mache mir Gedanken zu diesem Thema, welches unsere Branche in der Zukunft wohl bestimmen wird.
In Internetforen kann man lesen: „Ein paar schlechte Kommentare über angeblich schlechte Erfahrungen beim Aufenthalt in einem Hotel oder einem Restaurant auf einem der entsprechenden Internetportale reichen, um einen gut geführten Betrieb in den wirtschaftlichen Ruin zu führen. Gerüchte, Verleumdungen und üble Nachreden werden teilweise mit gezielten Angriffen, teilweise auch durch nachlässiges Handeln gestreut. Ist diese schlechte Saat im Internet erst einmal gestreut, ist der Anfang vom Ende besiegelt.“ Aha! Die Frage ist, wer handelt nachlässig? Der Kunde, dem irgendetwas missfiel und der dann ganz empört, selbstbewusst und schnell entschlossen alles schlecht schreibt? – Oder der Betrieb, der sich darum nicht kümmert, alles hinnimmt und damit unprofessionell ist? – Wohl beide!
Da die Zeit nicht stillsteht und insbesondere die Kunden von morgen den Web Boom nicht aufhalten können, bieten sich jetzt ganz neue Berufs- und Betätigungsfelder. Nicht nur zahlreiche spezialisierte Anwälte und Detektive, nein, zunehmend mehr Bewertungsfirmen bieten Ihre Dienste an. Zu Recht stellt sich die Frage, wer das alles bezahlen soll? Holidaycheck, Travelscout24, Booking.com, TUI.com, Tripadviser, Kurzurlaub.de, Hotel.de, Hotelreservierung.de, ab-in-den-uraub.de, HRS, trivago, Google+, Hotel.com, *QYPE, Wild-east, Zimmer.im-web.de, … sind nur einige dieser Bewertungsportale, gesteuert werden diese vom Hotelnavigator, Qcheck, …. „Wir kümmern uns um Ihren Betrieb.“ Wir sorgen für gute Bewertungen.“ „Wir sorgen für sehr viele Bewertungen.“ „Wir sorgen dafür, dass (fast) alle Gäste Sie bewerten, auch und insbesondere die zufriedenen Gäste, die eher weniger bewerten, als die, die etwas zumeckern gefunden haben.“ „Wir eleminieren schlechte Bewertungen.“ „Wir schreiben Spitzenbewertungen.“ „Wir löschen alles, was nicht gefällt.“ „Wir beobachten das Netz.“ „Monitoring!“ „Wir klagen an: Rufmord, Verleumdung und üble Nachrede.“ „Bestellen Sie Rufmord bei uns.“ „Wir verklagen auf Schadenersatz durch Anklage nach §186 StGB oder § 187StGB.“-  Tolle Angebote, tolle Welt! Oder?
Letztens habe ich bei Amazon eine Glühbirne, nein, ein „LED Leuchtmittel“  erworben und sollte dann das Produkt im Netz bewerten. Ich war unsicher. Erst wollte ich nichts schreiben, keine Zeit und wer bezahlt mich dafür denn? Dann wollte ich schreiben, dass LED Leuchtmittel ein unangenehmes Licht erzeugen, viel zu teuer sind, dauerhaft die Leuchtkraft nachläßt, viel zu teuer sind und häßlich aussehen. Das habe ich dann doch nicht geschrieben. Ich schrieb dann, dass ich das toll finde, dass LED Leuchtmittel nur 10 % der Energie einer alten Glübirne verbrauchen, dass sie damit das Weltklima schützen, Deutschland unabhängig von den russischen Gaslieferungen und vom arabischen Öl machen, damit die Gefahr von Kriegen reduzieren und gab dann die volle Punktzahl. Hm, man kann alles so und so sehen. Auf alle Fälle ist es wohl stets besser erst nachzudenken und dann zu bewerten oder es lieber ganz zu lassen. Die Welt ist doch keine Schule! Oder? (BF)

Winterwetter auf Rügen

Wer mag den Wechsel zwischen 3 Grad plus und 3 Grad minus? Wer mag bei feuchter, eiskalter, nasser Luft draußen sein? Wer mag leere Orte, leere Strassen, geschlossene Hotels und Restaurants? Eis kratzen, super? Schneematsch, toll? Kein Grün aber viel Grau? Dann kommt zwischen Mitte November und Ende Februar nach Rügen! Ihr werdet begeistert sein. Eine Ausnahme ist der Jahreswechsel! Binz feiert ausgelassen, alle Hotels, Restaurants, Geschäfte sind geöffnet, das Feuerwerk grandios, einmalig, super! (BF)

Politik

Wir brauchen Menschen, die Dinge hinterfragen, die neugierig und kritisch sind. Menschen, die sich nicht alles gefallen lassen und bereit sind, sich einzumischen. Wir müssen die Kraft haben und bereit sein, uns immer wieder aufs Neue einzumischen. Dazu brauchen wir viel Kraft. Wer dazu keine Kraft hat, sagt sich: „Was soll ich schon machen, es ändert sich doch nichts.“ Vieles hat sich in der Vergangenheit nur verbessert, weil Menschen bereit waren, sich einzubringen. Es waren zwar immer nur wenige, die aufstanden und riefen: „Der Kaiser hat keine Kleider an.“ Aber viele andere wurden dann darauf aufmerksam und schließlich waren es viele Menschen, die sich zumindest kurzfristig und nur für einen gemeinsamen Zweck zusammentaten, um sich zu empören und dann um etwas zu verändern. „Wir sind das Volk!“  Bedanken wir uns bei den Menschen, die bereit sind, ihre Kraft dafür zu geben, um unsere Welt Stück für Stück ein klein wenig besser zu machen. Wir sollten uns dazu inspirieren, nicht aufzugeben und zu resignieren, sondern uns zu empören und einzumischen. Und zwar immer zu dem einen Zweck, etwas zu verändern und zu verbessern.
Ich bewundere Leute, die den Mut haben zu rufen: „Der Kaiser ist ja nackt!“ Ich hätte auch gerne diese Kraft. Ich bin sicher, es geht nicht nur mir so. Ich bin allen dankbar, die sich einsetzen, um etwas zum Positiven zu verändern, die Verbesserungen erreichen wollen, die uneigennützig dabei denken, die offen und ehrlich Ihre Meinung sagen und zwar direkt und geradeaus. Insbesondere die ehrenamtlich Tätigen verdienen meinen Respekt und meine Anerkennung. Ich wünsche mir auch mehr Mut, Sachlichkeit und Respekt, auch wenn die eigene Meinung vielleicht manchmal eine andere ist.
In Binz brauchen wir keine weiteren 4 stöckigen Neubauten. Wer hat diese 3 neuen Gebäuderiesen beim Kurpark genehmigt? Das verstehe ich nicht! Wir wollen einen Golfplatz und keinen Golfwohnpark. Ich hoffe, der Golfplatz wird erst gebaut. Ggf. können in dem Bereich sicherlich noch Häuser und Wohnungen entstehen, aber nicht vorab.
Wir könnten eine Sport- und Kulturhalle, ein Schwimmbad (mit 25 m Bahn), eine Tanzbar und anderes mehr gut gebrauchen, warum passiert seit so vielen Jahren nichts? Es gibt Grundstücke, Fördermittel, Leute, die investieren würden. …
Auf Rügen brauchen wir noch viel mehr Radwege, es werden zur Zeit mehr als 100 Millionen für den Straßenbau ausgegeben, für Radwege fehlt das Geld. …
In Deutschland wird es bald ein Problem geben, die privaten Renten werden zu klein sein, der Euro und die hohen Staatsverschuldungen im Euroraum schrumpfen das Ersparte über Inflation und künstlichen Niedrigzins, die staatlichen Renten werden auf ein Minimum sinken, da der Nachwuchs fehlt bei einer Geburtenrate von nur 1,3. Was wird dann mit dem Rentnerparadies Binz? Ein wunderschöner Ort ohne Jugend? …
Europa soll wachsen doch auch wir Deutsche verweigern uns einer europäischen Steuer- und Wirtschaftspolitik. Wie sollen wir langfristig unseren Wohlstand sichern? Englisch lernen unsere Kinder nur im Englischunterricht, das ist für die gemeinsame europäische Zukunft viel zu wenig! …
Zur Weltpolitik sage ich mal nicht viel. Nur eins: Hunger dürfte es nirgends mehr geben. (BF)